Keine Kita? Keine Panik! – Unsere neue Kinderbetreuung

„Da draußen geht’s gerade richtig ab!“, sagte neulich einer unserer Coworker zu uns.

 

Was war los? Unwetter? Aufstand? Brennende Autos? So ähnlich: Kitaplatzsuche in Berlin. In der Stadt fehlen tausende Betreuungsplätze und auch kurzfristig vom Senat einberufene Arbeitsgruppen und Task-Forces werden diese nicht herzaubern können. Viele Eltern werden in den kommenden Tagen und Wochen erfahren, dass sie keinen Betreuungsplatz haben – gefolgt von den schmerzenden Fragen, die sich daran anschließen:

 

  • Ich muss wieder anfangen zu arbeiten – wie soll ich das meinem Arbeitgeber erklären?
  • Was hat das für Folgen für meine berufliche Zukunft?
  • Was werden meine Kunden und Geschäftspartner sagen, wenn ich sie weiter vertrösten muss?
  • Wie machen wir das finanziell, wenn ich kein Elterngeld mehr bekomme, aber auch nicht arbeiten gehen kann?

Zugegeben, diese großen Fragen können wir natürlich nicht auf Anhieb lösen. Aber wir können helfen, die erste Zeit der Unsicherheit abzumildern. Durchatmen, erstmal den Kopf frei kriegen, bei allem Frust und aller Panik, die sich einschleicht.

Ausgehend von den Gesprächen, die wir in den vergangenen Wochen mit Eltern geführt haben, die einen Kitaplatz suchen, haben wir unser Betreuungsangebot angepasst.

Es gibt drei große Neuerungen:

 

1. Eltern können die Kinderbetreuung kostenfrei probieren.

Wer zum ersten Mal in den juggleHUB kommt, kann die Kinderbetreuung einmalig 2 Stunden kostenfrei nutzen. Egal, ob ihr einfach mal in Ruhe einen Kaffee trinken wollt, die Zeit für das Feilen an einer alternativen Lösung braucht oder das Gespräch mit Kunden, Arbeitgebern oder Geschäftspartnern suchen möchtet – wir schaffen das passende Umfeld für euch. Unsere Betreuerinnen kümmern sich liebevoll um eure Kleinen, während ihr Zeit für euch habt. Nebenan am Schreibtisch oder in unserem Café. Das Angebot gilt natürlich auch für juggleHUB-Mitglieder, die zwischenzeitlich ein Kind bekommen haben.

 

2. Eine Vorab-Anmeldung ist nicht mehr erforderlich.

Habt ihr einen kurzfristigen „Notfall“, könnt ihr die Kinderbetreuung auch kurzfristig und ohne Reservierung nutzen. Wichtig ist dabei nur, dass ihr zwischen 9 und 10 Uhr bzw. zwischen 13 und 14 Uhr im juggleHUB ankommt.

Wenn ihr jedoch auf Nummer sicher gehen wollt, dass ein Platz frei ist, bucht wie gehabt online oder telefonisch euren Platz für ein festes Zeitfenster. Es gibt sechs Betreuungsplätze.

 

3. Optionen für längerfristige Nutzung: Zeitkarten

Neben der kurzfristigen, gelegentlichen Buchung ist es nun auch möglich, 5er-, 10er- und 20er-Karten für die Kinderbetreuung zu kaufen. So wird es für euch etwas günstiger, wenn ihr mehrmals in der Woche oder auch mal einen ganzen Monat Arbeitsplatz und Kinderbetreuung nutzen möchtet. Und: Als Eltern könnt ihr euch die Zeitkarten teilen und abwechselnd in den juggleHUB zum Arbeiten kommen.

 

Ihr bekommt für alle Buchungen einen Beleg über die entstandenen Kosten, den ihr auf jeden Fall für eure Steuererklärung aufheben solltet. Denn die Kosten für die Betreuung sind zu zwei Dritteln als „Haushaltsnahe Dienstleistung“ absetzbar.

 

Unser Angebot für Firmen – Sprecht mit eurem Arbeitgeber!

Bereits seit April 2017 läuft unser Pilotprojekt „Flexibel arbeiten mit Kind“ mit Coca-Cola. Die Mitarbeiter*innen der Firma können bei Bedarf im juggleHUB arbeiten und die Kinderbetreuung nutzen. Die Kosten übernimmt der Arbeitgeber komplett. Das Angebot hat Coca-Cola einiges an guter Presse und natürlich auch zufriedene Mitarbeiter*innen beschert, beides Dinge, die für Unternehmen immer wichtiger werden.

 

Coca-Cola flexibel arbeiten mit Kind

 

Scheut euch also nicht, eurem Arbeitgeber diese Option vorzustellen. Es ist immer besser, mit einer Lösung ins Gespräch zu gehen, als mit einem Problem. Wir unterstützen euch gern dabei. Erste Informationen zur Zusammenarbeit mit Unternehmen findet ihr auch hier auf unserer Webseite.

 

Wir hoffen, wir können euch mit unserem Angebot ein wenig den Stress nehmen, der aufgrund des fehlenden Kitaplatzes groß ist. Parallel dazu sind wir im Gespräch mit Ämtern und Politik in der Hoffnung, dass unser Betreuungsangebot perspektivisch von der Stadt finanziell unterstützt wird, damit die Kosten nicht bei euch und uns allein liegen.

 

Everything will be ok in the end. If it’s not ok, it’s not the end.