Bedürfnisorientiert arbeiten: New Work? New Words! – von Katja Thiede

„Veränderungen – ob auf individueller Ebene oder gesamtgesellschaftlich – müssen sich immer auch auf sprachlicher Ebene vollziehen.“ Über die Bedeutung von Kommunikation für Neues Arbeiten schreibt Katja auf mittwochs.online, dem Magazin der „Les Enfants Terribles – Schule für Neues Arbeiten“.

 

Wie Sprache auf unser Denken und Handeln wirkt, wird wieder viel diskutiert, vor allem im Hinblick auf eine gendergerechte Sprache. Gegner*innen einer Sprache, die alle Geschlechter berücksichtigt, empfinden die Diskussion als “Gedöns“ („Wir haben doch nun wirklich andere Probleme“), fühlen sich durch Gendersternchen und differenzierte Anrede in ihrem ästhetischen Empfinden gestört oder sehen gar die gesellschaftliche Ordnung ernsthaft in Gefahr. In der Diskussion um die Sprache zeigt sich aber auch ihre geballte Kraft. Es wird beleidigt, diffamiert, gedroht – kurz: verbal wild um sich geschossen. Und das ausgerechnet von denen, die der Beschäftigung mit Sprache ihre Relevanz absprechen.

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