Berlin Coworking Festival – Das waren die Highlights im juggleHUB
Im September fand bereits zum dritten Mal das Berlin Coworking Festival in Berlin statt: eine Woche, vollgepackt mit kostenlosen Workshops, Meetups und Panels in den teilnehmenden Spaces und Free Coworking für all diejenigen, die es mal ausprobieren wollen, „dieses Coworking“. Ziel der Festivalwoche ist es, Coworking möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen und die Barriere, unverbindlich reinzuschauen und loszulegen, noch weiter zu senken. Denn auch Space-Betreiber*innen und Coworker*innen bewegen sich in der viel strapazierten Bubble. Heißt, was für sie selbstverständlich ist, ist vielen anderen Menschen völlig unbekannt. Coworking? Space? Nie gehört.
Im juggleHUB haben wir die Woche ebenfalls genutzt, um den Spirit des „Let’s grow together“ nach draußen zu tragen. Menschen aus der juggle-Community haben sich spontan bereit erklärt, ihre Formate für die Festivalwoche zu öffnen oder kostenfrei anzubieten. Und Team juggleHUB ist mit einer neuen Veranstaltungsreihe an den Start gegangen.
Unsere Highlights der Berlin Coworking Festival Week:
Das erste Mal „Family Dinner“ im juggleHUB
Schon lange geisterte die Idee in unseren Köpfen rum: eine große Tafel, gutes Essen und ein Abend, an dem unsere Community, aber auch ihre Familien und Freunde sowie Menschen aus dem Haus und aus der Nachbarschaft in entspannter und offener Atmosphäre zusammenkommen. Ein Abend auch, an dem Eltern sich nach der Arbeit mal keine Platte machen müssen, was sie noch schnell auf den Tisch zaubern, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, weil wieder tiefgefroren oder wieder Fischstäbchen oder wieder alles viel zu spät und dann auch noch abwaschen und überhaupt. (Kennt ihr, oder?) In der Festivalwoche haben wir es dann auch „einfach mal gemacht“. Rita, unsere Goddess of Food (zustimmendes Nicken der Community-Lunch-Crowd an dieser Stelle) hat mal wieder gezaubert und die Tafel im Konferenzraum mehr als reichlich gefüllt. (Die Reste haben die juggle-Community noch zwei volle Tage im Nachgang ernährt.)
Damit unsere Coworker*innen mit Kindern direkt im Anschluss an die Betreuung mitessen konnten, haben wir das Dinner um kurz nach 17 Uhr gestartet. Wer nicht schon bei Rita in der Küche mitgeschnippelt oder genascht hatte, kam nach und nach dazu. Am Ende war es eine Runde, wie wir sie uns ausgemalt hatten: eine Mischung aus Coworker*innen, Kindern und Leuten von außerhalb.
Der Termin fürs nächste Family Dinner steht bereits. Am 16. Oktober um 17:30 Uhr geht es in die nächste Runde. Ende ist spätestens um 19:30 Ihr. Anders als beim Auftakt-Dinner bitten wir dieses Mal um eine konkrete Zusage – entweder über Facebook oder per Mail an mail@jugglehub.de.
Free Photo Shoot For Founders
Wir werden oft gefragt, was die Arbeit im Coworking Space so besonders macht. Eines ist mit Sicherheit, dass man nie so genau weiß, wer da als nächstes durch die Tür kommt und wie er oder sie dein Denken und Handeln prägen wird. Diese offene Grundhaltung, die wir als Team im juggleHUB haben, funktioniert auch außerhalb unseres Spaces. So kam es, dass Katja eines September-Morgens in einen Laden in Schöneberg ging, um eine neue Kamera zu kaufen. Es dauerte ungefähr zwei Minuten, bis das Wort „Coworking Space“ fiel und ungefähr zehn Minuten, bis sie mit ihrem Berater im Laden im Gespräch war über das, wofür er brennt und woran er arbeitet. An einer Selbstständigkeit als „People-Fotograf für Gründer*innen und Start-ups“nämlich. Zwei Tage später stand der „Free Photoshoot for Founders“ als fester Programmpunkt auf der Festivalseite und wiederum zwei Minuten später waren alle Slots gebucht. Vier Tage später standen also wir hinterm Tresen im HUB und Peera, der Berater aus dem Laden, kam durch unsere Tür. Konferenzraum, Hof und Straßenabschnitt vor dem HUB wurden kurzerhand zum Pop-Up-Fotostudio und binnen weniger Stunden entstanden beeindruckende Gründer*innen-Porträts.
DAS ist es, was die Arbeit im Coworking Space so besonders macht.
Park(ing) Day und Berlin Coworking Soccer Championships
Nicht alles im Coworking Space dreht sich um die Arbeit. Und so gab es auch beim Coworking Festival einige Side Events, die vor allem dazu dienten, neue Leute zu treffen und gemeinsam eine gute Zeit zu haben. Wir haben – wie schon im Vorjahr – den Park(ing) Day genutzt, um den juggleHUB auf die Straße zu tragen. Genauer, in die Parklücke vor dem HUB. Denn darum geht es beim Park(ing) Day: öffentlichen Raum zurück zu erobern und ein Statement zu setzen für die kreative und umweltschonende (heißt autofreie) Nutzung von Straßenzügen. Wir haben das Thema „Nachhaltigkeit“ gleich doppelt und dreifach aufgegriffen und einen „Give & Take Flohmarkt in der Parklücke“ veranstaltet. Es gab also schöne Second-Hand-Sachen gegen Spende an einem Ort, an dem sonst Autos das Stadtbild prägen. Und für uns wieder die Möglichkeit, mit Menschen aus dem Kiez ins Gespräch zu kommen, die bisher noch nicht den Weg ins 1. OG gefunden haben oder uns noch nicht kannten.
Zum Abschluss der Festivalwoche kamen dann einige der teilnehmenden Spaces nochmal zusammen: beim ersten „Berlin Coworking Soccer Championship“, organisiert von den wunderbaren Kolleg*innen von Tuesday Coworking und gesponsort von Instant Offices. Team juggleHUB war natürlich am Start. Leider fühlten wir uns beim Spiel um den Einzug ins Halbfinale gegen das Team von Tuesday aber etwas zu sicher und zack, wurde aus dem 3:1 ein 5:3.
Tuesdays, wir lieben euch trotzdem! Genau wie all die anderen wunderbaren Space-Betreiber*innen, mit denen wir unter dem Label „Berlin Coworking“ eng zusammenarbeiten, um möglichst vielen Menschen neue Formen des (Zusammen)Arbeitens zugänglich zu machen. Die Coworking-Szene Berlins ist groß und bunt und voller inspirierender Menschen. Wer also dieses Jahr nicht dabei war, sollte sich den September 2019 schon mal vormerken, wenn das Festival in die vierte Runde geht. Wir sind auf jeden Fall wieder mit an Bord.