Auf einen Kaffee mit: Steffi Maaß
In der Interview-Reihe „Auf einen Kaffee mit…“ stellen wir euch unsere Community vor. Heute: Steffi.
Liebe Steffi, bitte stelle dich einmal vor.
Ich bin Steffi, 36 Jahre alt und wohne seit 2002 in Berlin. Ursprünglich komme ich aus einem kleinen Dorf in Sachsen-Anhalt mit grade einmal 300 Einwohnern. Also eher das Gegenteil von Berlin.
Seit wann bist du Mitglied im juggleHUB?
Offizielles Mitglied bin ich seit September 2018, allerdings war ich vorher schon sehr oft hier, da ich mit einer der Gründerinnen befreundet bin. Außerdem habe ich hier schon selbst einen Workshop gegeben, zwischendrin ausgeholfen als die Krankheitswelle im Team zugeschlagen hat oder ich kam einfach vorbei, um hier einen Kaffee zu trinken. Der ist nämlich wirklich gut!
Warum hast du dich dann doch für eine „richtige“ Mitgliedschaft entschieden?
Ich habe im September einen neuen Job angefangen, da hat sich eine Mitgliedschaft angeboten. Wir sind gerade dabei, ein Startup für die deutschlandweite HR TEC-Szene aufzubauen. Bislang sind wir noch ein kleines Team und arbeiten locationunabhängig, deshalb haben wir uns für den juggleHUB entschieden.
Hast du hier einen festen Platz oder wechselst du, je nachdem welcher Tisch frei ist?
Ich habe einen festen Schreibtisch. So habe ich gefühlt mein eigenes kleines Büro im juggleHUB. Meinen Platz habe ich mir schon ein wenig dekoriert, einen Kalender und unser Firmenlogo aufgehängt. Nur eine kleine Pflanze fehlt mir noch auf dem Tisch.
Zurück zu deiner Arbeit. Was genau macht ihr?
Ich bin Kommunikations- und Operationsmanagerin für ein StartUp namens MT4TH. Wir organisieren deutschlandweit eine Eventreihe namens HR TEC NIGHT. Es ist eine kleine Bildungsoffensive, in der alle Personalmanager*innen in Sachen Digitalisierung fit gemacht werden. Wir haben zwei Referent*innen pro Abend, die über ein bestimmtes Thema, wie „Künstliche Intelligenz im Personalmanagement“ oder „Recruiting Automation“ sprechen. Im Anschluss findet eine Diskussion mit den bis zu 50 Teilnehmer*innen statt. Unsere HR TEC Community besteht in Köln, Düsseldorf und Stuttgart. Weitere Städte folgen. Die Entwicklungen zu sehen und vor allem die verschiedenen Events zu managen, ist wirklich spannend. Seit Juni gebe ich hier im HUB zudem einmal im Monat ein MeetUp, das Quit & Jump.
Was für ein MeetUp ist das genau?
Ich habe die Initiative „Quit & Jump“ ins Leben gerufen, um Frauen bei der beruflichen Neuorientierung zu unterstützen – mental und inhaltlich. So oft hört man von Menschen, die etwas in ihrem Leben bzw. auf beruflicher Ebene ändern möchten, sich aber nicht trauen. Viele haben Angst, ihren Job aufzugeben und sich ihrer Leidenschaft zuzuwenden. Vielleicht war jemand zehn Jahre in der Wirtschaft tätig und möchte gerne in den sozialen Bereich wechseln. Da stehen dann viele Fragen und vor allem Ängste im Raum. Meine MeetUp-Gruppe trifft sich einmal im Monat und tauscht sich aus. Es hilft ungemein und ist sehr spannend, die verschiedenen Lebensentwürfe kennenzulernen. Und es wird einem klar, dass es in jedem Fall immer weitergeht und es eine passende Lösung gibt.
Was schätzt du generell an Coworking Spaces?
Ich habe noch nicht so viele Erfahrungen in anderen Spaces gesammelt. Bis jetzt war ich nur in zweien. Der eine davon war super durchgestylt, ich kam mir vor wie im IKEA-Möbelhaus. Dann ergab sich glücklicherweise die Möglichkeit vom juggleHUB aus zu arbeiten. Was ich hier mag, sind vor allem die Menschen, also die Community. Man lernt die unterschiedlichsten Typen kennen. Der Austausch hier ist enorm, privat wie auch beruflich. Vom Mediengestalter bis hin zum Kommunikationsmanager findet man hier alles, da kann man auch mal um Rat fragen.
Das heißt, du hast in der kurzen Zeit schon gut in die Community gefunden und konntest dich vernetzen? Nutzt du auch die anderen Angebote im juggleHUB?
Ja, das auf jeden Fall. Das liegt aber auch sehr an der Atmosphäre hier. Es gibt Formate wie den wöchentlichen Community Lunch, bei dem man die anderen kennenlernt und nicht nur über die Jobs spricht. Neulich war ich auch beim „Family Dinner“, bei dem Coworker, ihre Familien und auch Nachbarn zusammenkamen. Man kommt supereinfach ins Gespräch und ist immer wieder erstaunt, was für Menschen hier sitzen, was sie alles können und wie viel Potenzial jeder Einzelne mitbringt. Außer der Kinderbetreuung nutze ich hier alles, ab und an besuche ich auch Events von Externen, die hier Veranstaltungen machen.
Fällt dir die Life-Work-Balance leichter, wenn du im Coworking Space sitzt? Merkst du da schon einen Unterschied?
Auf jeden Fall. Ich habe jahrelang im Konzern mit einer festen Kernarbeitszeit gearbeitet. Im Coworking Space kann ich mir aussuchen, wann ich arbeite. Ich starte gern früh morgens. Da bin ich viel produktiver und schneller fertig. So kann ich nach der Arbeit und abends viel besser entspannen.
Was ist dein Lieblingsplatz im juggleHUB?
Die Couch vorne im Café, die ist supergemütlich und man trifft dort immer unterschiedliche Menschen, die sich dort für eine Pause zurückziehen. Man kommt sehr schnell ins Gespräch und kann entspannen.