Ich wage zu behaupten, dass 95 Prozent der Leute, die in Berlin wohnen, eine Hassliebe für die Stadt empfinden. An manchen Tagen schwebt man wie auf Wolken durch die Straßen, deren Hundedreck und Endlos-Staus einem zwei Tage vorher noch die Luft zum Atmen geraubt haben.
Bei uns war die vergangene Woche definitiv eine Woche der Liebe. Einer Liebe, die im Moment vielleicht noch unerfüllt bleiben wird, aber die dennoch beflügelt.
Los ging es am Montag, als wir uns zum ersten Mal potentielle Räume fürs juggleHUB angesehen haben. In Lichtenberg. Und obwohl nur zehn Fahrradminuten vom Samariterkiez in Friedrichshain entfernt, fühlte sich die Umgebung doch sehr nach Lichtenberg an. Das lag vor allem an den vielen Hochhäusern rings um das zu besichtigende Objekt. Dieses wiederum war sehr hübsch. Ein altes Fabrikgebäude. Wir haben uns das Dachgeschoss angesehen, das sich momentan im Umbau befindet. Hohe Decken, schwere Eisentüren, noch schwerere Eisenpfeiler – nicht der schlechteste Auftakt für unsere Immobiliensuche.