Heiko kam mit Beginn der Corona-Krise durch die juggleHUB-Tür und hat unsere Community seitdem spürbar mit seiner Offenheit und seinem stets positiven Spirit bereichert. Seine Biografie liest sich wie ein Drehbuch zu einem Film – nur rückwärts. Vom Vermögensmillionär in die Wohnungslosigkeit, übers Psychologiestudium zum Start-up-Gründer.
In ein paar Tagen ist Juni. Für viele sicher ein Juni wie jeder andere. Für uns fühlt es sich gerade an wie der Juni unseres Lebens, der da ins Haus steht. Da wird er plötzlich wahr, der juggleHUB. So richtig mit Eingangstür und Schild und „Hallo, schön dass du da bist. Wie können wir dich unterstützen?“. Die Vorstellung macht Herzklopfen. Wenn es an einem nicht mangelt dieser Tage, dann ist es Adrenalin. Das gute, welches das Herz hüpfen lässt. Aber immer mal wieder mischt sich auch das gepanschte darunter, dieses Zeug, das so schwer im Magen liegt. Silvia legt in solchen Fällen einfach noch einen heißgeliebten Kaffee oben drauf; ich halte es mit einem Tee, der sich vielversprechend „Frauenbalance“ nennt. Damit man beim jugglen nicht aus dem Gleichgewicht kommt.
Müssten wir ein Motto für die vergangene Woche finden, so wäre es wahrscheinlich „Design“. Liegt nahe, wenn man gerade dabei ist eine fast leere 330qm-Etage mit Leben zu füllen. Wie sollen die Räume aussehen? Welche Farben? Brauchen wir überhaupt Farben? Und schlafen Erwachsene gern in (neu gestalteten) Doppelstockbetten?
Moment, Betten? Für Erwachsene? Ich dachte, das wäre ein CoWORKING…
Wer braucht schon ein Intro, viele Worte zum Warmwerden oder Spannung erzeugen, wenn vier davon genügen, um die Highlights der vergangenen Woche zu beschreiben.
Wir.
haben.
den.
Kredit.
Zwei Tage Enthaltsamkeit liegen hinter uns. Nach der Cowork2016 am Wochenende in Hamburg haben wir das Wort „Coworking“ kurzfristig aus unserem Vokabular gestrichen. Ziel: Den Kopf wieder frei bekommen. Gestern Abend dann ein erster zaghafter Rückfall – ein Post zur aktuellen Coworking-Statistik des Magazins Deskmag auf unserer Facebook-Seite. Und heute: zurück in alter Frische. Coworking, Coworking, Coworking – Yeah!
Nachdem die vielen Eindrücke und Gespräche der Konferenz sich gesetzt haben, schauen wir, was wir daraus mitnehmen. Eine große Portion Motivation auf jedem Fall – allein schon deshalb, weil die „Familie“ der Space-Betreiber ein unfassbar netter und inspirierender Haufen ist, der einfach Lust macht, dabei zu bleiben und die Arbeitswelt auf den Kopf zu stellen. Coworking, Coworking, Coworking – Baby, coworkst du schon?
Alles fließt. Eigentlich eine gute Sache. Man trifft Menschen, hört Meinungen und sieht Orte, die einen nicht mehr loslassen und dazu bringen, den eigenen Weg noch einmal neu auszurichten. Es muss nicht immer gleich ein 180-Grad-Wendemanöver sein. Manchmal genügt schon ein kleiner Spurwechsel und auf einmal fügen sich die Dinge zusammen und alles fühlt sich richtig an. Bis wieder neue Menschen kommen, neue Orte…und so weiter. Was nicht heißt, dass wir auf jede Meinung etwas geben oder jedem Trend hinterherlaufen. Vielmehr geht es darum, mit dem, was wir anbieten, beweglich zu bleiben, uns nicht an Ideen zu klammern, die wir selbst vielleicht bombastisch finden, aber die für diejenigen, für die wir den juggleHUB machen, uninteressant und bedeutungslos sind. Oder wie die Marketingtante in uns sagen würde: Ein Konzept zu fahren, das an der Zielgruppe vorbeigeht.