In der vergangenen Woche war intensives Coaching angesagt. Nicht dass die Wochen davor nicht auch intensiv gewesen wären, aber dieses Mal ging es darum, zu definieren, wer wir sind, was juggleHUB ist, was juggleHUB auf keinen Fall ist und was wir an Fähigkeiten mitbringen, um das Coworking Büro mit Kinderbetreuung erfolgreich zu leiten, Seminare und Veranstaltungen auf die Beine zu stellen und ein Netzwerk aus beruflich ambitionierten Frauen zu organisieren. Spontane Reaktion unsererseits: Jaajaa, haben wir doch schon tausend Mal besprochen. Nun also nochmal für den Coach. Ok, aaalso: …
Ich wage zu behaupten, dass 95 Prozent der Leute, die in Berlin wohnen, eine Hassliebe für die Stadt empfinden. An manchen Tagen schwebt man wie auf Wolken durch die Straßen, deren Hundedreck und Endlos-Staus einem zwei Tage vorher noch die Luft zum Atmen geraubt haben.
Bei uns war die vergangene Woche definitiv eine Woche der Liebe. Einer Liebe, die im Moment vielleicht noch unerfüllt bleiben wird, aber die dennoch beflügelt.
Los ging es am Montag, als wir uns zum ersten Mal potentielle Räume fürs juggleHUB angesehen haben. In Lichtenberg. Und obwohl nur zehn Fahrradminuten vom Samariterkiez in Friedrichshain entfernt, fühlte sich die Umgebung doch sehr nach Lichtenberg an. Das lag vor allem an den vielen Hochhäusern rings um das zu besichtigende Objekt. Dieses wiederum war sehr hübsch. Ein altes Fabrikgebäude. Wir haben uns das Dachgeschoss angesehen, das sich momentan im Umbau befindet. Hohe Decken, schwere Eisentüren, noch schwerere Eisenpfeiler – nicht der schlechteste Auftakt für unsere Immobiliensuche.
Dies ist kein klassischer Mama-Blog. Wohl aber ein Blog für Mütter.
Hä?
Ok, von vorn. Es geht um juggleHUB, einen Ort, den es noch nicht gibt, aber der bald hoffentlich eine Art zweites Zuhause für viele Mütter mit dem Kopf voller Ideen (oder dem Schreibtisch voller Arbeit) sein wird. Mit juggleHUB wollen wir, Silvia und Katja, einen Ort schaffen, an dem Mütter eben nicht „nur“ Mütter sind, sondern als Frauen mit ihrem Bedürfnis nach beruflicher Selbstverwirklichung im Mittelpunkt stehen. Heißt: es wird dort weder Beikostberatung, noch Trageseminar oder Mutter-Kind-Sport geben. Stattdessen liebevolle und professionelle Kinderbetreuung nebenan, während Mama zum Beispiel an den letzten Zeilen ihres Textes feilt, der am nächsten Morgen Punkt acht Uhr beim Kunden auf dem Tisch liegen muss, und möglichst kreativ (oder „schmissig“, wie es der Marketing-Chef am Telefon formulierte) daherkommen sollte. Yay!